Die Nuklearkatastrophe in Fukushima, Japan, hat den ohnehin klaren Trend zu grünem Strom noch einmal deutlich verstärkt und somit das bewusste Beziehen von Strom aus erneuerbaren Energien wachsen lassen. Durch das Beziehen von Ökostrom hat der Verbraucher nun Einfluss darauf, dass weniger Atomstrom produziert wird und kann so seine Umwelt aktiv mitgestalten. Einen globalen Sinn macht es natürlich nur, wenn immer mehr Verbraucher zum Ökostrom wechseln, denn Grün ist das neue Schwarz und das nicht nur in Europas größten Modemetropolen.
Welche Vorteile birgt die Kleinwasserkraft?
Unsere Natur profitiert sogar von Kleinwasserkraft. Die Kleinwasserkraft ist nicht nur eine ökonomische und umweltschonende Energiequelle, sondern hat auch noch positive Auswirkungen auf den Lebensraum von Mensch und Tier.
- Anstieg des Sauerstoffgehalts im Unterlauf
Die Turbinen der Kleinwasserkraftwerke wirbeln Sauerstoff in die Gewässer. Dies begünstigt den Erhalt des Fischbestandes. - Hochwasserschutz
Flusstäler sind für viele Menschen bevorzugte Wohngebiete, da sie Erholung und Ruhe versprechen. Die Lebensqualität in diesen Gebieten kann jedoch durch häufige Überflutungen beeinträchtigt werden, die meist hohe Schäden verursachen. Kraftwerke und Kraftwerksräume können zum Hochwasserschutz beitragen. - Entfernung von Zivilisationsabfall
Rechen, die den Turbinen vorgelagert sind, filtern Zivilisationsabfall aus dem Wasser. Der anfallende Abfall wird von den KraftwerksbetreiberInnen anschließend umweltgerecht entsorgt. - Entstehung von neuen Gewässerlandschaften
Die Stauräume vor den Kraftwerken stellen wertvolle Erholungsbereiche dar, in denen sich Menschen und Tiere gerne aufhalten.
Im Vergleich zu anderen Energieträgern sichert Wasserkraft auf besonders umweltschonende Weise die Energieversorgung in Österreich.
- Wasserkraft hat die günstigste Umweltbilanz, da das Wasser der Flüsse und Bäche genutzt und unverändert zurückgegeben wird.
- Geringe Eingriffe in die Natur. Wasserkraft ist eine höchst umweltfreundliche Energieform; im Bereich von Kleinwasserkraftwerken entstehen häufig neue, geschützte Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.
- Kleinwasserkraft liefert gut prognostizierbare Energiemengen im gesamten Jahresverlauf. Da es kaum Ausfälle gibt, muss auch nur äußerst selten Energie zugekauft werden.
- Die Lebensdauer von Kleinwasserkraftwerken übertrifft im Regelfall jene aller anderen Produktionsanlagen.
- Die Energievorkommen aus Wasserkraft sind in ganz Österreich vorhanden und werden direkt an ihrer Quelle genutzt. So ist die dezentrale Versorgungssicherheit gewährleistet.
- Kleinwasserkraftwerke bergen anders als etwa Atomkraftwerke kein Gefahrenpotenzial für Umwelt und Lebewesen. Sie verursachen keine nachhaltigen Umweltschäden.
Nachteile?
Einzig und alleine der Bau von Kleinwasserkraftwerken, der in unserem Fall jedoch sehr geringe Eingriff in die Natur, ist hier anzuführen. Es entstehen dadurch sogar neue und geschützte Lebensräume für Tiere und Pflanzen, nachzulesen demnächst in meinem Blogpost „Als die Wasseramseln den Schwarzwald verließen“.